Erdkröten
© Gerhard Kriso
Jedes Jahr betreut der BUND mehrere Amphibienzäune an Kölner Straßen, um die Tiere während ihrer Wanderungen vor dem Straßentod zu bewahren. Auch Kalkweg und Mauspfad im Süden von Dünnwald zählen seit 2018 hierzu. Allein an diesen beiden Straßen konnten zwischen Februar und Anfang April 2024 wieder etwa 2 500 Erdkröten, Grasfrösche, Grünfrösche, Faden-, Berg- und Teichmolche gerettet werden. Wir danken herzlich den vielen Mitstreiter*innen! Wer im nächsten Jahr mithelfen möchte ist herzlich willkommen!
Bei der diesjährigen Zusammenfassung und Auswertung der Daten wurden erstmalig die Amphibienzahlen mit den Wetterdaten in Beziehung gesetzt und dabei interessante Korrelationen ermittelt. Wertvoll ist die Analyse auch im Hinblick auf die Entwicklung der einzelnen Arten. Dabei ist leider erkennbar geworden, dass die Zahlen des Grasfrosches extrem rückläufig sind. Ob dies auch die Populationsgröße betrifft, gilt es noch zu klären. Rückläufige Feststellungen von Grasfroschlaich deuten aber darauf hin und entsprechen leider auch dem Trend in anderen Regionen. So musste der Grasfrosch in der bundesweiten Roten Liste von 2020 erstmalig auf die Vorwarnliste gesetzt werden. Die Autoren gehen von Bestandseinbußen von 90 % in den letzten 130 Jahren aus. Die genauen Ursachen auf der Heideterrasse sind noch zu ermitteln.
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