Die Dellbrücker Heide im Nordosten Kölns gehört mit 40 ha zu den kleinsten und gleichzeitig zu den wertvollsten Teilräumen der Bergischen Heideterrasse. Hier kommen mehrere Tagfalter- und Heuschreckenarten vor, die im Naturraum, sogar in der berühmten Wahner Heide ansonsten ausgestorben sind. Ein Grund von vielen, weswegen die Stadt Köln die Dellbrücker Heide 2010, 17 Jahre nach Abzug der belgischen Streitkräfte, unter Naturschutz gestellt hat.
Der BUND betreibt in Abstimmung mit der Stadt Köln Öffentlichkeitsarbeit, Erholungslenkung und Naturschutzmaßnahmen in dem wertvollen Gebiet. Wir treten dafür ein, dass die Dellbrücker Heide auf einem attraktiven und gleichzeitig naturschutzverträglichen Wegenetz erlebt werden soll.
Wesentliche Bedeutung besitzt die Dellbrücker Heide für Arten offener Lebensräume. Egal ob Blauflügelige Ödlandschrecke, Kreuzkröte, Zauneidechse, Schwalbenschwanz, Neuntöter oder Heidekraut - sie alle können nur überleben, wenn Bewaldung und Verbuschung Einhalt geboten wird. Deswegen sind sowohl Mitarbeiter der Stadt, ein Schäfer mit seiner Ziegen- und Schafherde als auch BUND-Mitglieder regelmäßig im Gelände, um diese offenen Lebensräume zu erhalten.