Das Gebiet ist im 20. Jahrhundert durch den Siedlungsbau stark verkleinert und die Forstwirtschaft stark entwertet worden. Dennoch verfügt es bei naturschutzgerichteter Bewirtschaftung über enormes Potenzial und ist darüber hinaus für den Biotopverbund zwischen den FFH-Gebieten Königsforst und Thielenbruch von entscheidender Bedeutung.
Kleine Heidereste mit Calluna, Hundsveilchen, Besenginster und Zauneidechse, die nach dem Orkan Kyrill 2007 "wiederaufkeimten", zählen zu den herausragenden Biotopen des Gierather Walds. Dies gilt ebenso für Seggenrieder und Erlenbruchwälder, in welchen mit Steifsegge, Sumpfveilchen, Königsfarn und Bergfarn landesweit gefährdete Arten vertreten sind. Der Kölner Teil der Schluchter Heide, die Strunder Heide, dagegen besteht aus alten Eichen-Hainbuchenwäldern und extensiv bewirtschafteten Pferdeweiden und Feuchtwiesen. Hier kommen noch Schild-Ehrenpreis, Rosenmalve, Kahle Gänsekresse, Feldsperling und Neuntöter vor. Im Naturschutzgebiet Kradepohlsmühle darf sich der "fleißigste Bach Deutschlands", die Strunde, wieder naturnah entfalten. Massenvorkommen der Herbstzeitlose, zahllose Frühjahrsblüher und der Winterschachtelhalm besiedeln dort die Auwälder mit Nassgrünland.
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