Eine typische Art naturnaher Wälder mit Lichtungen und Rohbodenstandorten ist der Baumpieper. Er konnte den Königsforst ab 2019 wieder besiedeln. Die in der Großlandschaft Niederrheinische Bucht stark gefährdete Art konnte in diesem Jahr mindestens 5 Reviere besetzen. Hinzu kommen auch in diesem Jahr wieder ein Revier der Heidelerche und mehrere Reviere des Bluthänflings, die ebenfalls Dank des Fichtensterbens zurückkehren konnten.
Ausgerechnet die Entwässerungsgräben, die ja nach wie vor weite Teile des FFH-Gebiets entwässern, damit Hochwasserereignisse befördern und aus den ursprünglich großflächigen Heidemooren CO2-Spender statt -senken machen, sind absurderweise noch die nassesten Standorte. Hier haben sich viele Arten zurückgezogen und sind auch von den zu Forststraßen ausgebauten Wanderwegen aus bisweilen erkennbar. Einen kleinen Teil davon stellen wir hier vor. Sie geben einen Eindruck davon, wie artenreich und bunt der Königsforst wieder werden könnte, wenn die alten Entwässerungssysteme wieder vollständig zurück gebaut werden.